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MSG Linden – TSG Eddersheim 30 : 30 (11:13)

Elf Tore von Lukas Walter verhindern nicht ersten Punktverlust

(mro) Erster Punktverlust für die MSG Linden in der Handball-Landesliga Mitte. Gegen die TSG Eddersheim lief die Spielgemeinschaft über die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterher. Erst zehn Sekunden vor dem Schlusspfiff konnte Linksaußen Julian Weber den Ausgleichstreffer zum 30:30 (11:13)-Endstand erzielen.
„Das war heute ein glücklicher Punkt, den wir nicht unbedingt verdient hatten.“ gab MSG-Trainer Mario Weber nach Spielende ehrlich zu. „Wir hatten in beiden Halbzeiten jeweils 15 technische Fehler oder Fehlwürfe. Unser Spiel lebt vom Kollektiv. Wenn, wie heute, viele Eckpfeiler herausbrechen und nicht ihre Leistung bringen, haben wir es gegen jede Mannschaft schwer.“ bemängelte der Hüttenberger.

Der nicht nur in der Offensive eine zu hohe Fehlerquote erkannt hatte. „Das hat sich auch in der Deckung gespiegelt.“ war auch das sonstige Prunkstück gestern nicht präsent. Zwar konnte Chris Grundmann zum 2:1 einwerfen. Doch schon in der 10. Minute lagen die Hausherren mit 4:7 zurück. Eine kurze Hochphase ließ die MSG beim 8:7 in der 14. Minute durch Julian Weber noch ein letztes Mal in Führung gehen. Aber schon beim Pausenpfiff lag man bereits wieder mit 11:13 im Hintertreffen.
Fünf Minuten nach Wiederbeginn konnte Lukas Walter zwar wieder zum 15:15 egalisieren. Doch die bereits erwähnten Fehler ließen die Gäste nach einer Dreiviertelstunde durch einen Siebenmeter von Kevin Pappisch auf 24:19 wegziehen. Höchste Zeit also für die MSG, wie vor Wochenfrist in Eppstein, zur Aufholjagd zu blasen, die aber auch durch insgesamt vier verworfene Siebenmeter gebremst wurde. „Erst in der Schlussphase haben wir das umgesetzt, was wir uns eigentlich für das gesamte Spiel vorgenommen haben.“ sah Weber erst spät seine Mannschaft in der Spur. Zu spät für den sechsten Sieg, aber immer noch rechtzeitig, um eine Niederlage zu verhindern.
MSG Linden: Rocksien, Kaiser; Nober (2), Jung (1), Müller, Mühlhans (1), Walter (11/1), Stöhr, Deimer (2/2), Berger, Weber (3), Andermann (3), Höhn (1), Grundmann (6).
TSG Eddersheim: Jost, Körber; Pappisch (9/4), Becker, Maus, Diefenhardt (2), Lange (1), Sternberger (1), Bendix, Carstensen, Schmidt (4), Dietrich (1), Striek (6), Morgenstern (6/1).
SR: Apel/Lang (Rodenstein) - Zuschauer: 180 - Zeitstrafen: 6 – 8 (Strafminuten) - Siebenmeter: 7/3 – 6/5.

 

Weiteres Heimspiel in der Stadthalle Linden

(ul) Die MSG Linden besetzt weiterhin den „Platz an der Sonne“ in der Tabelle der Landesliga. Bei einem Punkteverhältnis von 11:1 könnte die Hoffnung aufkommen, dass die MSG ein Aufstiegskandidat ist, aber so leicht sind die Prognosen leider nicht. Bisher gab es einige souveräne Vorstellungen wie z. B. gegen Griedel, Oberursel und Wettenberg, aber dabei waren auch „Zitterpartien“ wie beim 20:19 Sieg in Holzheim, beim 26:25 Erfolg in Eppstein und am vergangenen Sonntag beim 30: 30 gegen Eddersheim. Von der „Papierform“ her könnte die Begegnung gegen den Tabellenletzten Wiesbaden noch einmal für eine weitere Aufbesserung des Punkteverhältnisses sorgen, aber dann folgen zunächst die Derbys in Langgöns und gegen Lollar/Ruttershausen sowie das Auswärtsspiel in Wiesbaden-Breckenheim. Danach wird man sehen, wohin die Reise geht. Natürlich hat unser Team auch gegen diese Mannschaften das Zeug, um Siege einzufahren. Es wird aber ungleich schwieriger gegen diese Gegner zu bestehen, vor allem weil durch das längerfristige Fehlen von Simon Semmelroth und Lukas Loh die Personaldecke doch recht dünn geworden ist. So ist Trainer Mario Weber dazu gezwungen, Anleihen bei der „Zweiten“ zu nehmen, damit die Routiniers auch Spielpausen bekommen können.
Am Sonntag (5. 11.) um 17 Uhr findet nun zunächst die Begegnung gegen die HSG /Eintracht Wiesbaden II in der Stadthalle Linden statt.
Unsere Gäste haben zwar als Tabellenletzter bisher noch kein Spiel gewonnen, aber sie gelten trotzdem als „Wundertüte“, weil man nie weiß, mit welchem Kader sie antreten. So könnte es sein, dass Spieler aus der Oberliga-Mannschaft eingesetzt werden, oder dass Spieler aus der Bundesliga-A-Jugend für Verstärkung sorgen. Die Begegnung gegen Eddersheim hat gezeigt, dass die Mannschaften aus der unteren Tabellenregion voller Leidenschaft kämpfen und auch die vermeintlichen Favoriten durchaus in Bedrängnis bringen können.
Die MSG Linden hofft am Sonntag auf einen weiteren Punktegewinn und auf lautstarke Unterstützung von der Tribüne der Stadthalle Linden!
 

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