© TSV Lützellinden

Foto: jenniver-fotografie.de

Hintere Reihe von links:  Trainer Mario Weber, Julian Weber, Lukas Walter, Jens Berger, Tim Jung, Chris Grundmann, Lukas Loh

Mittlere Reihe von links: Co-Trainer Alexander Agel, Kevin Stöhr, Tarek Müller, Sören Deimer, Nikolas Adamczyk, Tobias Mühlhans, Betreuerin Tabea Vowinkel

Vordere Reihe von links: Malte Höhn, Jan Nober, Nils Kaiser, Raphael Herrmann, Michael Rocksien, Simon Semmelroth, Jannik Andermann

 

MSG vor spannender Saison

Die MSG Linden steht in der Handball-Landesliga Mitte vor einer spannenden Spielzeit 2017/18. Nach dem Aufstieg des TV 05/07 Hüttenberg in der vergangenen Saison und einem respektablen vierten Tabellenrang für die Männerspielgemeinschaft aus Großen-Linden, Lützellinden und Kleinlinden, muss das im Kern erhaltete MSG-Team im neuen Handballjahr wieder die Herausforderung im Kampf um einen der oberen Plätze in der Landesliga Mitte annehmen.

Auch diese Sommerpause stand wieder ganz im Zeichen des Linden-Cups, den die MSG nun bereits zum 26. Mal erfolgreich ausrichtete. In der Bundesliga-Gruppe gab es für die zahlreichen Zuschauer spannende Spiele der heimischen Topclubs zu sehen. In der regionalen Turniergruppe bekam es unsere erste Männermannschaft hingegen mit der HSG Pohlheim, der HSG Wetzlar U23 und der SG Kleenheim zu tun – alles gestandenen Oberligisten. Umso wichtiger bleibt daher zu bewerten, dass die MSG-Sieben in allen Partie gut mithielt und sich gegen den späteren Turniersieger und Titelverteidiger HSG Wetzlar U23 sogar einen 21:17-Erfolg erarbeitete. „Das ist für uns die optimale Möglichkeit, um zum Start unserer Testspielreihe das eine oder andere auszuprobieren“, so MSG-Coach Mario Weber im Vorfeld des 26. Linden-Cup 2017. „Ich sehe es daher auch noch nicht als Standortbestimmung.“

In der vergangenen Spielzeit 2016/17 verkorkste Linden den Liga-Start gegen die TSG Oberursel und setzte sich danach im Nacken des Spitzenreiters TV 05/07 Hüttenberg U23 fest. Lange Zeit lieferte sich die MSG dabei auch einen Zweikampf mit dem TV Breckenheim um den zweiten Tabellenrang, doch in den entscheidenden Spielen fehlten den Schwarz-Weißen oft die letzten Körner. „In unserer Saisonauswertung haben wir festgestellt, dass wir am Ende einen Punkt besser waren als im Jahr zuvor (Vizemeister) und dennoch nur Tabellenvierter geworden sind“, so Weber. Gerade die Punktverluste gegen Oberursel, Kastel, Holzheim und Friedberg wogen am Ende schwer. Lichtblick blieb dabei die überzeugende Heimbilanz mit 23:3 Punkten und der Zuschauerschnitt von 236 Personen. „Die Punkte hätten wir nicht verlieren dürfen, wenn wir an unser Maximum hätten kommen wollen. Ich hoffe, dass wir in meinem zweiten Jahr nun eingespielter sind und die Mannschaft genau weiß, was ich von ihr erwarte“, so Weber, der vor allem die spielerische Konstanz seiner Truppe in der abgelaufenen Saison vermisst hatte.

Einfach wird es in der Landesliga Mitte für die MSG Linden in diesem Handballjahr aber in keinem Fall. „Lollar und Dotzheim werden sicherlich die Favoriten im Kampf um den Aufstieg sein", merkt Weber an, doch dahinter könne er ein breites Feld an Mannschaften erkennen, zu denen neben Langgöns, Breckenheim, Petterweil und Holzheim auch die MSG Linden zu zählen hat. Gerade der TSV Langgöns, die SG Lollar/Ruttershausen und der Oberliga-Absteiger TuS Dotzheim haben in der Sommerpause sichtbar aufgerüstet, während die MSG Linden nach dem Abgang von Eike Schuchmann (zum Landesliga-Rivalen Lollar) zunächst nur mit der Personalie Chris Grundmann (HSG Pohlheim) reagiert hat. Marc Köhn steht aus gesundheitlichen Gründen bis zu Winterpause vorraussichtlich nicht zur Verfügung, während mit Niko Adamcyzk, Tarek Müller und Kevin Stöhr drei Youngster aus der zweiten Mannschaften in den erweiterten Landesliga-Kader aufrückten.

Eben auf jene Landesliga-Reserve will die MSG nun in der nahen Zukunft verstärkt setzten. Mit der Verpflichtung von Bernd Wagner als neuem Chefcoach für die A-Klasse-Truppe ist hier bereits in der Sommerpause der erste Schritt getan worden. Aus der zweiten Mannschaft heraus sollen in Zukunft Talente für den Landesliga-Spielbetrieb entwickelt werden. „Wir müssen einfach probieren uns als Team weiter zu festigen und nach und nach auch den jüngeren Spielern ihre Chance zu geben", erklärt Weber abschließend. 

Text: Lucas Mertsching

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