© TSV Lützellinden

MSG Linden lässt beim TuS Holzheim Federn

Zweite Niederlage im sechsten Saisonspiel – Angriffsbemühungen wenig überzeugend

(lum) Bittere Pleite für die MSG Linden. In der Landesliga Mitte musste sich das Team von Trainer Mario Weber am Samstagabend im Auswärtsspiel dem TuS Holzheim mit 22:25 (9:11) geschlagen geben. Damit verbleibt das Team auf dem dritten Tabellenrang. Mit einem Siege hätte die Weber-Sieben sogar vorübergehend auf den ersten Platz in der Liga springen können. „Unser Angriffsspiel war heute eine Katastrophe. Wir haben nicht nur viele Möglichkeiten verworfen, sondern uns auch immer wieder schlechte Wurfchancen genommen“, ärgerte sich Trainer Weber nach dem Abpfiff in Holzheim. Mit den beiden angeschlagenen Tobias Mühlhans und Lukas Loh auf der Bank, sowie den weiterhin fehlenden Jens Berger und Jonas Weigelt, muss Weber momentan gerade im Rückraum auf einige Alternativen verzichten. Für den TuS Holzheim, der einen holprigen Saisonstart hingelegt hat, war der Heimsieg nach dem schwachen Auftritt in Lollar von vor einer Woche Balsam auf der Seele, dementsprechend motiviert traten die Hausherren auch auf und ließen in der Schlussphase nur noch wenig anbrennen.

In fremder Halle gelang der MSG ein guter Start. Julian Weber traf nach acht gespielten Minuten zum 3:1. Allerdings machte sich schon zu diesem Zeitpunkt bemerkbar, dass sich Linden gegen die resolute 6:0-Deckung der Hausherren sehr schwer tat. „Wir haben zu viel überlegt und es nicht geschafft, auf die Schnittstellen zu gehen. Damit machen wir uns das Leben dann selbst schwer“, meinte Weber. Mit dem 3:3 (11.) glich Holzheim wieder aus und ging trotz des zwischenzeitlichen 6:5 (20.) von Sören Deimer mit 8:7 (24.) in Front. Den erneuten Ausgleich beim 9:9 durch einen sicher verwandelten Siebenmeter von Eike Schuchmann beantwortete Holzheim mit zwei schnellen Toren vor der Pause gegen eine MSG in Unterzahl. Im zweiten Durchgang blieb Linden bis zum 12:13 durch einen weiteren Mühlhans-Treffer (36.) noch dran, musste dann aber gegen die stärker werdenden Gastgeber merklich Federn lassen. Im Angriff vergab die MSG nun eine ganze Reihe an Chancen. Der TuS hingegen behielt die Nerven und überzeugte durch gelungene Aktionen, welche die MSG in dieser Phase nicht gestoppt bekam. Mit dem 18:13 (43.) hatten sich die Hausherren kurz vor der Schlussviertelstunde eine komfortable Führung herausgespielt. Zwar brachten Schuchmann und Jannik Andermann die MSG mit dem 18:22 (50.) und 19:22 (52.) ein letztes Mal heran, doch der Anschlusstreffer blieb aus. In den letzten Minuten brachte Holzheim den Heimsieg ohne Probleme über die Zeit. „Wir müssen dringend daran arbeiten, dass wir im Angriff variabler werden und nicht so leicht auszurechnen sind“, erklärte Weber den Trainingsplan für die kommende Woche.

Aufstellung Holzheim: Fomino, Linke; Moos, Ohl, Schyga (7/3), Becker (4), Giebenhain (1), Lazzaro (4), Hien, Schneider (3), Nils Wolfgram, Dettling (2), Meffert (2), Jan-Erik Wolfgram (2).

Aufstellung Linden: Rocksien, Kaiser; Nober (1), Jung, Semmelroth (1), Mühlhans (2), Walter (5/5), Köhn (1), Deimer (1), Loh (1), Weber (6), Andermann (1), Höhn, Schuchmann (3/2).

Zeitstrafen:8:10. – Siebenmeter: 4/3:5/5. – Zuschauer: 200. – Schiedsrichter: Rossmeier/Podesta.

MSG Linden vor dem Auswärtsspiel beim Landesliga-Schlusslicht HSG Lumdatal

(lum) „Wir müssen einfach zusehen, dass wir mehr Tore werfen“, hatte MSG-Coach Mario Weber bereits nach der Pleite beim TuS Holzheim kundgetan. Nun wartet in der Landesliga-Mitte auf die MSG die Auswärtsaufgabe beim Aufsteiger HSG Lumdatal. Eigentlich ein Pflichtsieg für die Lindener, die aber momentan mit Verletzungspech und fehlendem Biss in der Offensive zu kämpfen haben.

Am Samstagabend(19:30 Uhr/Sporthalle Clemens-Brentano-Europaschule)muss neben der Defensive, die gegen die Hüttenberger U23 hervorragend funktionierte, auch endlich wieder das Angriffsspiel der MSG voll aufgehen. Den Tabellenletzten darf das Team dabei aber auf keinen Fall unterschätzen. Gegen die TSG Oberursel holte die HSG Lumdatal, die aus dem Zusammenschluss der Handballer des TV Mainzlar, des TSV Allendorf, des TSV Londorf und des TSV Nordeck entstanden ist, bereits einen Heimsieg und baut in eigener Halle vor allem auf das eigene schnelle Konterspiel. Aber auch in der 6:0-Deckung und im Rückraum sind die Hausherren gut aufgestellt. „Das wird ein ganz identisches Spiel zu dem, was wir bereits gegen Holzheim gesehen haben. Das sind sehr ähnliche Gegner“, erklärt Coach Weber vor dem wichtigen Derby. „Deshalb wollen wir das auch besser lösen als noch gegen den TuS Holzheim. Darauf werden wir uns auch unter der Woche vorbereiten.“ Weiterhin warten muss Weber auf die Rückkehr der beiden verletzten Spieler Jens Berger und Jonas Weigelt.

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