HSG muss sich dem Spitzenreiter beugen
In der Landesliga Mitte muss sich die HSG Linden nach einer ordentlichen ersten Hälfte am Ende doch deutlich mit 19:33 (12:17) der U23 des TV Hüttenberg geschlagen geben. „Mit der zweiten Hälfte können wir überhaupt nicht zufrieden sein, weshalb ich von meiner Mannschaft eine Reaktion gegen Hungen/Lich erwarte“, so ein enttäuschter HSG-Trainer Conrad Melle.
Nach einer knappen Heimniederlage gegen den TSV Griedel wollte man an den positiven Ansätzen auch gegen das „Handkäsedorf“ anknüpfen, was jedoch nur bedingt gelang. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, sodass nach acht Minuten ein 5:2 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Nach einer Auszeit sammelte sich die Melle-Sieben wieder und fand beim 7:6 in der 13. Minute wieder den Anschluss. Bis zur 20. Minute (10:9) hielt die Spielgemeinschaft aus Lützellinden, Kleinlinden und Großen-Linden noch wacker dagegen, jedoch musste man schon bis zur Halbzeit Federn lassen. Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste nicht gut in die Begegnung, sodass der Bundesligaunterbau aus Hüttenberg schnell auf 19:12 davonzog, was einer frühzeitigen Vorentscheidung gleichkam. Die HSG versuchte ihr Glück mit unterschiedlichsten Abwehrformationen und brachte in der Offensive den siebten Feldspieler, jedoch war an diesem Tag kein Kraut gegen die überstarke Heimsieben gewachsen. Angeführt von einem herausragenden Nils Tietböhl bauten die Hausherren ihren Vorsprung sukzessive aus, sodass der TVH am Ende einen ungefährdeten Heimsieg verbuchen konnte. „Wir haben nach 20 Minuten komplett unseren Faden verloren und Absprachen nicht eingehalten. Man kann beim Tabellenführer verlieren, jedoch kommt es immer auf die Art und Weise an. Wir werden die Trainingswoche jetzt nutzen, um einige Dinge aufzuarbeiten und zu besprechen, damit wir uns am Sonntag (Stadthalle Linden / Anwurf: 17.00 Uhr) gegen die HSG Hungen/Lich von einer ganz anderen Seite präsentieren“, ließ Melle verlauten.