Linden und Rechtenbach gewinnen die Spitzenspiele – Wettenberg das Kellerduell
(mro) Die heimischen Mitfavoriten haben sich mit Siegen in den Spitzenspielen des Wochenendes in der Tabelle nach vorne geschoben. Die SG Rechtenbach konnte den bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter HSG Münzenberg/Gambach mit 25:22 besiegen, der MSG Linden gelang sogar in der Fremde ein 30:26-Sieg als Gast der SU Nieder-Florstadt und damit der Sprung auf Platz 2. Das Derby im Tabellenkeller entschied Aufsteiger HSG Wettenberg II deutlich mit 36:26 gegen die weiterhin sieglose SG Kleenheim II für sich. Die HSG Dutenhofen/ Münchholzhausen III verpasste durch ein Heim 25:26 gegen die HSG Mörlen sich in der Tabelle weiter zu verbessern. Ganz im Gegensatz zur SG Langgöns/ Dornholzhausen, die durch einen 33:20 Sieg gegen den TSV Kirchhain in der Tabelle vorrückt.
SU Nieder-Florstadt – MSG Linden 26 : 30 ( 13 : 14 )
Im Verfolgerduell der beiden vor diesem Spiel erst jeweils einmal besiegten Mannschaften konnte der Landesliga-Absteiger aus Linden einen wichtigen Auswärtssieg verbuchen.
Dem Tabellenstand entsprechend sahen die Zuschauer eine sehr ausgeglichene Partie, in der sich erst zum Ende des ersten Spielabschnittes die Gastgeber beim 11:8 erstmals ein wenig absetzen konnten. Da aber speziell im Anschluß daran die taktische Marschroute nicht immer umgesetzt wurde, konnten die Gäste rasch wieder ausgleichen und sogar mit einem 14:13-Vorsprung in die Pause gehen.
Nach Seitenwechsel waren beim 17:16 wieder die Hausherren vorne, doch Linden war nun im Abschluß energischer und konnte sich so eine 24:19-Führung erarbeiten. Die Gastgeber ließen sich allerdings nicht abschütteln. Linden hatte sich offenbar etwas zu sehr verausgabt und Nieder-Florstadt nutzte diese Schwäche zum abermaligen Ausgleich (26:26). In dieser entscheidenden Phase haderte Heim-Trainer Maik Schönwetter mit zwei Schiedsrichter-Entscheidungen, die die routinierten Gäste zum 30:26-Endstand nutzten.
Tore Nieder-Florstadt: Stübing (7/3), Kipper (5), Wolf (3), Backes (3), Kuntze (2), Jochen Ruhrmann (2), Sachs (1), Odermatt (1), Frank (1), Uwe Ruhrmann (1). – Piazolla (6/5), Müll (6), Markus Semmelroth (4), Schwellnuss (3), Agel (3), Simon Semmelroth (2), Weber (2), Nober (2), Hofmann (2).
HSG Dutenhofen-Münchholzhausen III – HSG Mörlen 25 : 26 ( 11 : 16 )
Zur ungewöhnlichen Anstosszeit am frühen Sonntag-Nachmittag waren die Grün-Weißen gedanklich wohl eher am Kaffee-Tisch, denn auf dem Handballfeld. Man verschlief den Start und war so in der 12. Minute mit 4:8 im Hintertreffen. Erst dann kamen die Gastgeber besser ins Spiel, verkürzten auf 8:9, um aber sofort wieder die Gäste auf 9:15 wegziehen zu lassen. In dieser Phase sah Thomas Michel auf der Heim-Bank „zu viele Fehler im Angriff, die Mörlen zu Kontern nutzte“, so dass diese zur Halbzeit mit 16:11 führten. Michel reagierte und stellte die Deckung auf eine offensivere 3:2:1-Variante um. Dies brachte die Einheimischen wieder ins Spiel und zum 16:16-Ausgleich. Mörlen zog wieder auf 20:17 weg, die Heim-HSG konterte zum 22:22 in der 51. Spielminute, verpasste dann aber eine mögliche eigene Führung. So lief man weiter einem knappen Gäste-Vorsprung hinterher (24:26). Auch als man die Deckung noch weiter öffnete, gelang zwar der Anschlusstreffer, einen Ballbesitz in Überzahl konnten die Gastgeber aber nicht mehr zum Punktgewinn nutzen.
Tore Dutenhofen/M.: Weber (6), Friedrichs (4), Mehl (4), Tobias Wagner (3), Torsten Wagner (2), Schäfer (2), Vogel (2/1), Thomas Agel (1), Lang (1). – Mörlen: Hergl (6/1), Philpp Möbs (5), Daniel Birkenstock (4), Christian Birkenstock (4), Dönges (3), Dietz (2), Becker (1), Ungerwetter (1).
SG Langgöns/Dornholzhausen – TSV Kirchhain 33 : 20 ( 14 : 10 )
Wer kommt weg vom Tabellenende ? Diese Frage hat die SG Langgöns/Dornholzhausen eindrucksvoll mit einem souveränen 33:20-Heimsieg gegen den TSV Kirchhain beantwortet.
War die Partie anfangs noch bis zum 6:6-Zwischenstand ausgeglichen, gelang es den Gast-gebern in der Folge sich beim 12:7 abzusetzen. Dieser Vorsprung hatte auch beim 14:10 beim Seitenwechsel weiter Bestand. Dabei tat sich im ersten Abschnitt besonders Nico Funk mit 7 Treffern hervor. Auch in Hälfte 2 ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen. Schnell war man auf 18:12 weggezogen und ließ sich auch von einer kurzen Schwächephase, in der Kirchhain auf 21:18 heran kam, nicht aus dem Spielrhythmus bringen. Gestützt auf eine starke Defensive baute man den Vorsprung kontinuierlich bis zum 33:20-Endergebnis aus.
Da in 2 Wochen das Auswärtsspiel bei der bisher noch sieglosen SG Kleenheim II ansteht ist man im Langgönser Lager optimistisch, mit einem weiteren Sieg in diesem Derby weiter in der Tabelle auf dem Vormarsch zu sein.
Tore Langgöns/D.: Funk (11/1), Funke (5/4), Müller (3), Gath (3), Brückel (3), Rehorn (2), Metzger (2), Rompf (1), Laudt (1), Schwalb (1), Jänicke (1). – Kirchhain: Frische (13/5), Oswald (3), Grothe (1), Büschel (1), Lücker (1), Pilgrim (1).
HSG Wettenberg II – SG Kleenheim II 36 : 26 ( 21 : 11 )
Im Kellerduell gelang der HSG Wettenberg II ein wichtiger Start-Ziel-Sieg.
Man merkte den Gastgebern von Anfang an, dass der erste Heimsieg eingefahren werden sollte und legte bereits in der ersten Halbzeit den Grundstein dazu.
Die von Abwehrchef Christian Wattenbach hervorragend organisierte 6:0-Abwehr mit einem gut aufgelegten Manuel Will im Tor, zog dem Gast schon früh den Zahn und lies kaum Kleenheimer Chancen zu. Im Gegenteil, man konnte selbst immer wieder einfache Tore über den Tempogegenstoss erzielen. So legte der Gastgeber los wie die Feuerwehr. Die Angriffe um Regisseur Daniel Schmitz wurden klug vorgetragen und deckten immer wieder grosse Lücken im Kleenheimer Abwehrverband auf, die eiskalt ausgenutzt wurden.
Über die Stationen 7:0 ( 9. Min., Stroh), 14:4 (18., Fähler) und 21:10 (28., Büsse) lies man dem Gegner vor ca. 100 Zuschauern in der Sporthalle Launsbach in der ersten Halbzeit keine Chance.
Nach dem Wechsel verflachte die Partie allerdings zusehends. Der Gastgeber schaltete zwei Gänge zurück und verwaltete nur noch das Ergebnis. Die ersatzgeschwächten Kleenheimer kamen, gestützt auf Youngster Ulf Krug, jetzt besser ins Spiel und konnten die zweite Halbzeit ausgeglichener gestalten. Über die Stationen 26:13 (39. Min., Stroh), 31:18 (46., Holst) war es Daniel Schmitz vorbehalten, mit dem letzten Treffer der Partie zum 36:26-
Entstand „einen wichtigen Sieg für den Aufsteiger im Kampf gegen den Abstieg einzufahren“, so die Einschätzung von Wettenberg-Trainer Jörg Bender.
Die von Abwehrchef Christian Wattenbach hervorragend organisierte 6:0-Abwehr mit einem gut aufgelegten Manuel Will im Tor, zog dem Gast schon früh den Zahn und lies kaum Kleenheimer Chancen zu. Im Gegenteil, man konnte selbst immer wieder einfache Tore über den Tempogegenstoss erzielen. So legte der Gastgeber los wie die Feuerwehr. Die Angriffe um Regisseur Daniel Schmitz wurden klug vorgetragen und deckten immer wieder grosse Lücken im Kleenheimer Abwehrverband auf, die eiskalt ausgenutzt wurden.
Über die Stationen 7:0 ( 9. Min., Stroh), 14:4 (18., Fähler) und 21:10 (28., Büsse) lies man dem Gegner vor ca. 100 Zuschauern in der Sporthalle Launsbach in der ersten Halbzeit keine Chance.
Nach dem Wechsel verflachte die Partie allerdings zusehends. Der Gastgeber schaltete zwei Gänge zurück und verwaltete nur noch das Ergebnis. Die ersatzgeschwächten Kleenheimer kamen, gestützt auf Youngster Ulf Krug, jetzt besser ins Spiel und konnten die zweite Halbzeit ausgeglichener gestalten. Über die Stationen 26:13 (39. Min., Stroh), 31:18 (46., Holst) war es Daniel Schmitz vorbehalten, mit dem letzten Treffer der Partie zum 36:26-
Entstand „einen wichtigen Sieg für den Aufsteiger im Kampf gegen den Abstieg einzufahren“, so die Einschätzung von Wettenberg-Trainer Jörg Bender.
Tore Wettenberg: Stroh (9/3), Paul (6), Schmitz (6), Kreutz (6), Büsse (3), Fähler (3), Holst (1), Olbert (1), Briel (1). – Kleenheim: Krug (7), Reusch (6), Häuser (5/4), Hoyer (2), Kai Klein (2), Löffler (2), Dietz (1), Herbel (1).
SG Rechtenbach –HSG Münzenberg/Gambach 25 : 22 ( 13 : 11 )
Die SG Rechtenbach ist endgültig zurück in der Erfolgsspur. Nach dem Auswärtssieg am letzten Spieltag bei der MSG Linden konnte man als Vorjahres-Dritter den letztjährigen Vize aus Münzenberg/Gambach mit 25:22 besiegen und somit den Gästen die erste Saison-Niederlage beibringen.
Von Anfang entwickelte sich ein enges Spiel, in dem sich über die Zwischenstände 3:3 und 5:5 keine Mannschaft absetzen konnte. Die Gäste-Führung beim 6:7 konterten die Rechtenbacher zum 9:7 und über 11:9 hatte dieser 2-Tore-Vorsprung auch beim Pausenpfiff noch Bestand (13:11).
Aus der Kabine kam eine Heimmannschaft, die zeigte, dass die Punkte zu Hause bleiben mussten, wollte man doch nicht schon frühzeitig in der Saison deutlich an Boden zur Tabellenspitze verlieren. So konnte man durch konzentrierte Arbeit die Führung bis zur 40. Minute auf 17:11 ausbauen, was bereits die Vorentscheidung sein sollte. Über 21:15 (45.)
ließ man, gestützt auf eine stabile 6:0-Deckung, die Gäste erst zum Ende etwas näher heran kommen. Am Ende bejubelte man einen 25:22-Heimsieg, mit dem man sich in der Tabelle weiter nach oben orientiert.
Tor Rechtenbach: Kludt (7/2), Spieß (6/1), Hömke (3), Schäfer (2), Fay (2), Gerisch (1), Schmidt (1), Dinter (1), Razen (1), Bepler (1). – Münzenberg/G.: Metzger (8), Florian Großmann (4/2), Felix Großmann (3), Boller (2), Häuser (2), Stolte (1), Zeitz (1), Brauburger (1/1).
WSV Oppershofen - TSV Griedel 26:27 (13:15)
(mam) In der Handball-Bezirksoberliga Gießen verlor der WSV Oppershofen am gestrigen Abend das zweite Wetterau-Derby in Folge. Im Heimduell gegen Nachbar TSV Griedel war dieser mit 27:26 (15:13) verdienter Sieger der Partie. „Die Griedeler haben mehr aus ihren Möglichkeiten gemacht als wir. Bei uns haperte es heute im Angriff, wir haben über 60 Minuten viel zu viele Hundertprozentige ausgelassen, um hier als Sieger vom Platz zu gehen“, berichtet WSV-Betreuer Manfred Merz.
Während beim WSV neben den guten Torhütern Steffen Roth und Herbert Weil vor allem der zehnfache Torschütze Raphael Siegel – der allerdings viel zu oft auf sich allein gestellt war – Akzente setzte, wussten beim TSV Griedel der treffsichere Rechtsaußen Frederic Noll und der jeweils in den Anfangsphasen der beiden Halbzeiten stark aufspielende Artan Nuradini zu überzeugen. Matchwinner der Griedeler war jedoch Torhüter Uwe Bonn, der mit seinen guten Paraden wesentlichen Anteil am Sieg des TSV hatte.
Im Spiel des WSV zeigten sich einige Parallelen zur Vorwoche, als der WSV bei der 30:33-Niederlage gegen die SU Nieder-Florstadt meist einem Rückstand hinterhergelaufen war. So auch an diesem Sonntagnachmittag – nach dem 2:2 (4.) gerieten die Gastgeber 2:4 (7.) ins Hintertreffen. Griedel behauptete fortan – abgesehen vom Oppershofener Ausgleich zum 8:8 (19.) die Führung und ging mit einem 15:13-Vorsprung in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte der TSV lange die Nase vorn, obwohl der WSV zwischenzeitlich auf 18:19 (38./Siegel) verkürzte. Schon kurz darauf waren die Griedeler beim 21:18 (40.) wieder deutlicher weg. In den letzten 20 Minuten konnte sich die Oppershofener Deckung dann erheblich steigern, zudem hatte Keeper Herbert Weil gehörigen Anteil daran, dass der WSV es noch einmal spannend machen konnte. Das 25:22 (51.) war die letzte deutliche Führung der Gäste, die in der 56. Minute den 25:25-Ausgleich des WSV hinnehmen mussten. Griedel legte jedoch wieder zum 26:25 vor und hatte auch auf das 26:26 (58./Exner) der abschlussschwachen Oppershofener eine Antwort: Zweimal ließ der WSV seine Chance zum Führungstor ungenutzt, ehe Moritz Bambey mit seinem ersten und einzigen Treffer in dieser Begegnung den Griedeler 27:26-Sieg markierte. Der WSV kam zwar noch einmal in Ballbesitz, doch auch der letzte Angriff der Hausherren blieb erfolglos.
„Für die Zuschauer war das ein packendes und spannendes Derby, aber für uns ist es schade, dass wir uns unseren guten Saisonstart mit zwei Heimniederlagen zunichte gemacht haben“, erklärte Manfred Merz, dessen Team nun 6:4 Punkte auf dem Konto hat. Der TSV Griedel ist mit diesem Sieg mit dem WSV gleichgezogen.
Tore Oppershofen: Siegel (11/1), Exner (6/2), Jung (4), Bergemann (3), Raab (1), Kreuzer (1). - Griedel: Nuradini (8/2), Noll (5), Weiß (5), Jansons (3), Leister (3), Müller (2), Bambey (1).








