Die Sieger beim Linden-Cup
1992 TV Hüttenberg | 1993 TV Lützellinden | 1994 HSG Dutenhofen/Münchholzhausen | 1995 HSG Dutenhofen/Münchholzhausen | 1996 TV Hüttenberg | 1997 HSG Dutenhofen/Münchholzhausen | 1998 Dutenhofen/Münchholzhausen | 1999 HSG D/M Wetzlar | 2000 HSG D/M Wetzlar | 2001 VfL Gummersbach | 2002 SG Wallau-Massenheim | 2003 Wilhelmshavener HV | 2004 HSG Wetzlar | 2005 HSG Wetzlar | 2006 MT Melsungen | 2007 MT Melsungen | 2008 HSG Wetzlar | 2009 VfL Gummersbach | 2010 VfL Gummersbach | 2011 HSG Wetzlar | 2012 HSG Wetzlar | 2013 HSG Wetzlar | 2014 TSV Hannover-Burgdorf | 2015 VfL Gummersbach | 2016 HSG Wetzlar | 2017 SC DHfK Leipzig | 2018 Bergischer HC | 2019 Bergischer HC | 2020 ohne Sieger | 2021 HSG Wetzlar | 2022 Bergischer HC | 2023 HSG Wetzlar
Linden Cup - Interview mit Johannes Wohlrab
Wohlrab freut sich auf das Prestigederby
Interview mit dem neuen Co-Trainer des TV Hüttenberg
Vom 30. Juli bis 04. August 2018 steigt mit dem Linden-Cup der Sparkasse Gießen wieder das größte Handball-Vorbereitungsturnier Hessens in der Stadthalle Linden. Schon viele talentierte Spieler aus der Region schafften den Sprung in den Profibereich und spielten zum Beginn ihrer Karriere beim Linden-Cup vor. Seltener schaut das jedoch bei ambitionierten, heimischen Trainern aus. Einer, der diesen Sprung geschafft hat, ist Johannes Wohlrab, der jahrelang als Trainer der SG Kleenheim in der Amateurgruppe antrat und in diesem Jahr als Co-Trainer des TV Hüttenberg in der Profigruppe um die handballerische Krone Mittelhessens kämpft. Wohlrab gehört in der Region zu den talentiertesten Trainern, weshalb das Interesse des Erstliga-Absteigers nicht überraschend kam. Der 31-jährige unterschrieb beim TVH einen Zwei-Jahres-Vertrag. Welche weiteren Aufgaben beim Zweitligisten auf ihn warten, wie es zu diesem Wechsel kam und welchen Kampf Wohlrab mit Linden-Cup-Organisator Ulrich Lepper ausfechten muss, verriet er in diesem Interview.
Johannes, nach zahlreichen Jahren bei der SG Kleenheim verlässt du deinen Heimatverein in Richtung TV Hüttenberg. Wie kam es zu diesem Engagement?
Johannes Wohlrab: „Ich habe im Februar bei der SG Kleenheim einen Vertrag für die 3. Liga Damenmannschaft unterzeichnet, jedoch beinhaltete dieser Kontrakt eine Ausstiegsklausel, falls ich eine Anfrage eines Profiteams erhalte. Als ich den Anruf von TVH-Geschäftsführer Lothar Weber erhielt, ging alles sehr schnell. Für mich gab es nicht viel zu überlegen, sodass ich innerhalb von 36 Stunden eine Entscheidung für den TV Hüttenberg traf. Genau für solch einen Fall diente die Ausstiegsklausel.“
Wie schaut dein Aufgabengebiet beim TV Hüttenberg aus?
Johannes Wohlrab: „Meine Haupttätigkeit wird das Traineramt bei der U23 in der Oberliga sein. Zudem bin ich Co-Trainer bei der 1. Mannschaft und werde demnach versuchen bei allen Trainingseinheiten und Spielen der Zweitligamannschaft dabei zu sein. Bei der 2. Mannschaft in der Oberliga wird die komplette Verantwortung bei mir liegen, und beim Zweitligateam werden ich die Aufgaben, die mir Cheftrainer Emir Kurtagic übergeben wird, ausführen. Demnach wartet eine Doppelbelastung auf mich.“
Welche Ziele verfolgst du mit dem TVH?
Johannes Wohlrab: „Ich möchte den „Hüttenberger Weg“ weitergehen und so viele Eigengewächse wie nur möglich an den Profibereich heranführen. Dafür wird es eine gute Kooperation zwischen Emir Kurtagic, mir, Jugendkoordinator Arno Jung und den Jugendtrainern brauchen. Zudem werde ich versuchen, jeden Spieler bestmöglich weiterzuentwickeln und ihn an sein Leistungsmaximum heranzuführen. Des Weiteren versuche ich, den jungen Akteuren das Wort „Professionalität“ nahezulegen und ihnen aufweisen, was unabdingbar ist, um im Profibereich Fuß fassen zu können.“
Was wird die größte Herausforderung sein?
Johannes Wohlrab: „Die größte Herausforderung ergibt sich aus dem umfangreichen Aufgabenfeld der beiden Tätigkeiten. Das wird ein enorm hoher Zeitaufwand, den ich in der Halle verbringen werde. Um das alles unter einen Hut zu bringen, wird es einer sehr guten Kommunikation und einer starken Kooperation bedürfe.“
Du warst schon oft zu Gast beim Linden-Cup. Was zeichnet deines Erachtens dieses Vorbereitungsturnier aus?
Johannes Wohlrab: „Für mich war es als Trainer der SG Kleenheim immer das Highlight der Vorbereitung. Das Schöne am Linden-Cup ist, dass du als Trainer ein Turnier hast, bei dem du vor ausverkaufter Halle spielen kannst. Das macht einerseits natürlich weitaus mehr Spaß, und andererseits ist es somit das einzige Turnier, das Saisonatmosphäre simulieren kann. Wenn es in der Runde dann zum Spitzenspiel in einer vollen Halle kommt, hat man beim Linden-Cup schon die Chance bekommen, sich daran zu gewöhnen.“
Worauf freust du dich schon am meisten beim Linden-Cup?
Johannes Wohlrab: „Ich freue mich schon sehr auf das Duell mit der HSG Wetzlar. Dieses Aufeinandertreffen ist immer ein Prestigeduell, bei dem es schon zur Sache und neben den Vorbereitungsaspekten auch klar um den Erfolg geht. Des Weiteren musste ich als Trainer der SG Kleenheim immer am Anfang des Linden-Cups mit Ulrich Lepper verhandeln, dass ich für meine Mannschaft auch ein paar Würstchen erhalte. Ich bin gespannt, ob ich dieses Jahr wieder an „Uli“ herantreten muss, oder ob das mit dem TV Hüttenberg nun einfacher abläuft und wir die Würstchen persönlich von „Uli“ präsentiert bekommen“, verriet der Berufschullehrer mit einem Augenzwinkern.
Bericht: Conrad Melle
Neues vom Linden Cup - Juni 2018
Neues vom Linden-Cup 2018
Namhaftes Teilnehmerfeld mit neuen und alten Gesichtern
(cm) Auch beim 27. Linden Cups der Sparkasse Gießen kann sich das Teilnehmerfeld sehen lassen. Zwischen dem 30. Juli und dem 04. August dieses Jahres geben sich in der Stadthalle Linden wieder zahlreiche Stars des nationalen wie auch internationalen Handballs die Klinke in die Hand und werden somit wieder für ein rauschendes Handballfest sorgen. In der Profigruppe dürfen sich die Veranstalter um Ulrich Lepper wieder über die Zusagen der beiden regionalen Topteams HSG Wetzlar und TV Hüttenberg freuen, und aus der Ferne reisen der Bergische HC und der HSC Coburg an. Bei den Amateuren dürfen die Handballfans auf eine Neuheit gespannt sein, zumal die U23 der HSG Wetzlar, die offiziell unter dem Namen HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II firmiert, den Sprung in die 3. Liga feiern durfte und somit eigentlich nicht mehr als Amateurmannschaft bezeichnet werden kann. Das Feld wird komplettiert von den Oberligisten SG Kleenheim/Langgöns, der HSG Pohlheim und der Gastgebermannschaft MSG Linden. Neben den sportlichen Leckerbissen dürfen sich die regionalen Handballfans auch wieder auf ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und die große Tombola freuen, bei der zahlreiche Gewinne mit hohem Wert auf glückliche Abnehmer warten.
Wirft man einen genaueren Blick auf die Profigruppe, stehen wieder Begegnungen auf höchstem Niveau an. Mit der HSG Wetzlar nimmt das handballerische Aushängeschild Mittelhessens wieder teil, und wie auch schon in den letzten Jahren wird man reichlich neue Gesichter bei den Domstädtern sehen. HSG-Trainer Kai Wandschneider geht in die siebte Saison mit den Grün-Weißen und entwickelte sich in dieser Zeit zu einem der besten Trainer der DKB-Handball Bundesliga. Zweimal wurde der gebürtige Hamburger in dieser Zeit von seinen Kollegen und den Geschäftsführern der BL-Vereine zum besten Trainer der Saison gewählt, was vor allem daran lag, dass Wandschneider in nahezu jeder Saison einen personellen Umbruch meisterte und trotzdem einen Vereinsrekord nach dem anderen knackte und dieses Jahr sogar das DHB-Final-Four erreichte. Auch in der kommenden Runde muss Wandschneider mit seinem Co-Trainer Jasmin Camdzic zahlreiche Abgänge verschmerzen und reichlich Neuzugänge integrieren. Zu den Neuen gehört auch das regionale Talent Till Klimpke, der seine Chance im HSG-Gehäuse bekommt neben dem serbischen Nationaltorhüter Tibor Ivanisevic. Gespannt sein darf man ebenfalls auf den schwedischen Nationalspieler Emil Frend Öfors, der vom Rekordmeister THW Kiel an die Lahn wechselt. Große Hoffnungen setzt man auch in Lenny Rubin, einen sehr talentierten Rückraumschützen auf der „Königsposition“ im linken Rückraum.
Auch der letztjährige Linden-Cup-Sieger Bergischer HC hat sich namhaft verstärkt und wird somit auch wieder ein ernsthaftes Wörtchen um den Turniersieg mitreden können. Mit Rafael Baena verpflichten die Mannen aus Wuppertal und Solingen ein wahrhaftes Schwergewicht von den Rhein-Neckar-Löwen. Aus Melsungen wird den BHC der holländische Nationalspieler Jeffrey Boomhouwer verstärken und mit seiner agilen Spielweise einen großen Gewinn darstellen. Der BHC schaffte nach dem Abstieg in die 2.Liga mit großem Punktevorsprung den direkten Wiederaufstieg und geht mit Trainer Sebastian Hinze somit in die siebte Saison.
Fast genauso lang leitet Jan Gorr schon die Geschicke beim HSC Coburg. Der damalige TVH-Aufstiegstrainer baute in Coburg ein nachhaltiges Projekt auf und schloss die letzte Zweitliga-Spielzeit auf einem starken vierten Platz ab. Neben Gorr werden mit Florian Billek, Sebastian Weber und Konstantin Poltrum drei weitere bekannte Gesichter um die handballerische Krone Mittelhessens beim Linden-Cup der Sparkasse Gießen kämpfen. Alle vier HSC-Akteure waren jahrelang beim TV Hüttenberg aktiv und treffen somit auf ihren ehemaligen Verein.
Der TV Hüttenberg musste nach nur einem Jahr im Oberhaus den Gang in die 2.Liga antreten und steht vor einem großen personellen Umbruch. Das Handkäsedorf bleibt dem „Hüttenberger Weg“ treu und bindet mit Johannes Klein und Tim Lauer zwei Eigengewächse für die kommenden Aufgaben in der 2.Liga. Mit Nikolai Weber stößt zudem eins der bekanntesten Gesichter aus der mittelhessischen Region vom Lokalkontrahenten HSG Wetzlar dazu und wird im TVH-Tor für mehr Stabilität sorgen. Besuchen Sie also den 27. Linden-Cup der Sparkasse Gießen zwischen dem 30. Juli und dem 04. August 2018 und machen Sie sich selber ein Bild von den Neuzugängen und den arrivierten Kräften.
Bericht Conrad Melle
Linden Cup - März 2018
2018 Linden-Cup aktuell
Teilnehmerfeld der Bundesligisten steht
(ul) Im Vorfeld der Verhandlungen mit Bundesliga-Vereinen gab es vor allem Schwierigkeiten bei der Terminfindung für den Linden-Cup und weil in der sehr kurzen Vorbereitungszeit zahlreiche Turniere in Deutschland um eine begrenzte Anzahl von Bundesligisten werben.
Turnierorganisator Uli Lepper hat es aber wieder einmal geschafft, ein sehr attraktives Teilnehmerfeld in die Stadthalle Linden zu locken!
Der 27. Linden-Cup der Sparkasse Gießen findet in der letzten Woche der hessischen Schulferien vom 30. Juli bis 4. August statt.
Für die Bundesliga-Gruppe haben zugesagt:
HSG Wetzlar, TV Hüttenberg, Bergischer HC und HSC Coburg
Die beiden heimischen Bundesligisten Wetzlar und Hüttenberg nehmen seit vielen Jahren traditionell am Linden-Cup teil und stellen den Handballfans der mittelhessischen Region vor Beginn der nächsten Saison ihre Mannschaften mit den Neuzugängen vor.
Der Bergische HC führt aktuell mit 9 Punkten Vorsprung die 2. BL an. Der Verein aus dem Zusammenschluss von Solingen und Wuppertal gilt als designierter Aufsteiger in die 1. Bundesliga. Der BHC stellt eine sehr routinierte Mannschaft mit vielen europäischen Nationalspielern und hat schon 2017 beim Linden-Cup die HSG Wetzlar besiegt.
Zum HSC 2000 Coburg, der in der Spitzengruppe der 2. BL auch noch Aufstiegshoffnungen hat, besteht aus heimischer Sicht ein besonderes Verhältnis. Nicht nur Trainer Jan Gorr ist hierzulande ein „Begriff“, er bringt auch voraussichtlich mit Stefan Lex, Sebastian Weber und Florian Billek bestens bekannte Spieler aus Wetzlarer und Hüttenberger Zeiten mit.
Alles in allem ist die Vorfreude auf den 27. Linden-Cup der Sparkasse Gießen groß. Die Begegnungen während der Turnierwoche werden sicherlich auf großes Interesse bei den Handball-Fans aus der gesamten mittelhessischen Region stoßen!
Stand März 2018
Ulrich Lepper