2020 Rückblick auf den 29. Linden-Cup
Die Vorgeschichte des 29. Linden-Cups
(ul) Als Mitte März 2020 der Corona-Lockdown mit dem Abbruch des gesamten Spielbetriebs und damit aller Ligaspiele kam, waren die Aussichten für die Zukunft des Handballs allgemein sehr trübe. Auch im Vorstand der HSG Linden war man im Blick auf den für August geplanten 29. Linden-Cup äußerst skeptisch, und viele sahen für unsere Turnierveranstaltung keine Chance mehr. Es gab nur wenige Stimmen, die mutig und kämpferisch blieben und eine optimistische Lösung suchen wollten. Schließlich einigte man sich dann doch im Vorstand darauf, dass die HSG Linden die Vorreiter-Rolle annehmen und den Vereinen der heimischen Region nach der langen „handballlosen“ Zeit ein Angebot machen sollte. Skepsis herrschte aber weiterhin, ob die strengen hygienischen Auflagen für eine sichere Turnierwoche erfüllbar sein würden
Für Turnierorganisator Ulrich Lepper war jedenfalls von Anfang an klar, dass eine Stornierung des Turniers – und damit eine Unterbrechung der „Kette“ - nicht infrage kam und alles unternommen werden musste, um auf neuen Wegen das Turnierangebot auch 2020 zu realisieren.
Kostenloser Livestream beim 29. Linden-Cup
(ul) Das war ein „Volltreffer“ beim vom Corona-Virus dominierten 29. Linden-Cup, denn man kann wohl sagen, dass es der HSG Linden als erstem Handballverein im Amateurbereich gelungen ist, dieses neue Medium über sechs Tage hinweg äußerst erfolgreich zu nutzen.
Für diese Entscheidung sorgten allerdings die negativen Vorzeichen in Zeiten der Corona-Krise. Die Beschränkung auf 50 zugelassene Sitzplätze auf der Tribüne brachten den Organisator dazu, andere Wege zu prüfen, wie die große Fangemeinschaft der Handballer in Mittelhessen am traditionsreichen Linden-Cup teilhaben konnte. Eine große Rolle spielte aber auch die Notwendigkeit, dass den Sponsoren eine völlig neue Plattform über die üblichen „Gegenleistungen“ hinaus geboten werden musste.
Niemand aufseiten der HSG Linden konnte ahnen, dass das neue Medium „Livestream“ in so hohem Maß von den Handballfans der Region genutzt werden würde. Bei jeder der 12 Handballbegegnungen waren im Schnitt 200 Direkteinschaltungen zu verzeichnen, darüber hinaus gab es bisher etwa 2.000 andere Zugriffe pro Spiel.
Spiel Dein Spiel
Teamkleidung für Nachwuchshandballer der HSG Linden! In Mittelhessen spielt Handball seit jeher eine große Rolle. Was sich nicht nur im Spitzensport, sondern auch in einer Vielzahl kleinerer Vereine widerspiegelt, die nicht selten hervorragende Jugendarbeit leisten. Dazu gehört auch die HSG Linden. Künftig tritt die E-Jugend der HSG Linden mit einheitlichen Hoodies und Trainingshosen der Marke Hummel auf. Die Teamkleidung haben die Handballer Torsten Spengler zu verdanken. Er hatte sich bei „Spiel‘ Dein Spiel“ für das Team seines Juniors beworben. Mit Erfolg. Im Rahmen des Trainings überreichten die Stadtwerke Gießen die neue Teamkleidung in der Sporthalle in Lützellinden.
Der 29. Linden-Cup in Corona-Zeiten
(ul) Den Linden-Cup trotz der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie durchzuführen, diese Entscheidung ist den Verantwortlichen der HSG Linden wahrlich nicht leicht gefallen. Es hätte genügend Argumente gegeben, die traditionelle Veranstaltung abzusagen, aber schließlich hat der Optimismus gesiegt, nach dem Motto „Es muss ja weitergehen, und auch der Handballsport hat eine neue Chance verdient - gerade in unserer handballbegeisterten mittelhessischen Region“.
Linden Cup 2020
2020 aktueller Stand Linden-Cup
Es fällt recht schwer, einen weiteren Bericht über den aktuellen Stand zur Durchführung des 29. Linden-Cups zu schreiben, denn es dürfte mittlerweile die Version 3 oder 4 sein.
Die Corona-Pandemie hat uns seit März 2020 voll im Griff mit all ihren Auswirkungen auf die Austragung einer Großveranstaltung in der Stadthalle Linden. Konnte man im Frühjahr noch von einer bereits in allen Details durchgeplanten Turnierveranstaltung mit den Erstligisten MT Melsungen, TSV Hannover-Burgdorf, TBV Lemgo und dem TV Hüttenberg ausgehen, so musste sich die HSG Linden recht schnell von einem solchen „Highlight“ verabschieden. Insbesondere der Handballsport wurde von den Corona-Maßnahmen so stark getroffen, dass wir den Bundesligavereinen nicht nur aus sportlichen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen leider absagen mussten, in der Hoffnung, dass beim 30. Linden-Cup 2021 den Handball-Fans wieder die gewohnte Qualitätsstufe geboten werden kann.
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