WJSG Leihg./Klein-/Lützell. : HSG Dutenh./Münchholzh. 21 : 21 (13 : 11)
„Gefühlskarussell“ - beste Abwehr trifft besten Angriff
Selbst ein „Tatort“ kann dieses Spiel der bisher besten Abwehr gegen den besten Angriff der Bezirksliga A nicht an Dramatik und Spannung überbieten.
Dass es ein enges Spiel werden könnte, war aufgrund obiger Konstellation schon absehbar, und so entwickelte sich ein wirklich hochklassiges, rassiges Spiel, in dessen Anfangsphase wir durch gelungene Kombinationen (u.a. Vicy auf Milena) zunächst mit 3 : 0 führten. Schnell mussten wir aber auch feststellen, dass schon kleinste Unaufmerksamkeiten reichten, um die Dutenhofener wieder herankommen zu lassen. Jedoch reichte es für Dutenhofen bis zur Halbzeit nie zu einer Führung.
Wurden bis zur Pause nur unsere Spielerinnen insbesondere von einem frenetisch „trötenden Fan“ nach vorne gepuscht, gingen die Dutenhofener Zuschauer mit in der Pause organisierten „Fächerklatschern“ zum fairen „Gegenangriff“ über. Diese „gute Stimmung“ übertrug sich wohl auch auf die Gästemannschaft, die kurz nach der Pause für alle überraschend – dies allerdings durch einige Siebenmeter - in Führung gehen konnte.
In Konzentration und Esprit nicht nachlassend wendete man das Blatt wiederum durch Tore von Vicy, Lea und Milena zu den eigenen Gunsten und fühlte sich wohl schon auf der Zielgeraden, da unterbrachen wiederum einige Siebenmeter den Spielfluss und ermöglichten Dutenhofen aufgrund deren sicherer Verwandlung kurz vor Schluss eine 1-Tore-Führung zum 20 : 21.
Auf der Tribüne sah man sich schon um den Lohn des in weiten Zügen überlegenen Spiels gebracht, als sich Vicy energisch durchsetzte und zum 21 : 21 ausglich. Bei einer Restspielzeit von unter 1 Minute und eigenem Ballbesitz hatte man bis zur Schlusssirene noch einmal die Gelegenheit „alles klar zu machen“, nutzte diese jedoch nicht mehr.
So blieb es am Ende beim glücklich-unglücklichen Unentschieden, da man mit 21 gegenüber 14 Feldtoren und vielen weiteren Großchancen zwar das deutlich durchsetzungsstärkere Team war, aber für die Abwehrarbeit vom Schiedsrichter mit 7 Siebenmetern bestraft wurde, unverständlicherweise aber selbst keinen einzigen zugesprochen bekam.
Dennoch war die Freude groß, blieb man doch ungeschlagen, und „grüßt weiter von ganz oben“ !.
Tore:
Milena 6; Christi 2; Vicy 5; Sarah 1; Martha 3; Lea 1; Franca 1; Emma 2;