© TSV Lützellinden

wJA der HSG Linden setzt sich souverän durch !

Samstag, 20.04.24, 09:45 Uhr, Parkplatz und Zuschauerränge vor und in der Sporthalle Lützellinden füllen sich zügig, die Kaffeemaschinen schon heißgelaufen, die Kühlschränke mit Getränken prall gefüllt, und leckere Snacks und Sandwiches, von fleißigen Händen appetitlich zubereitet, warten auf die ersten „Frühstückslosen“.

„Kaffeebetasste“ Organisatoren, Schiedsrichter und Trainer tauschen Worte, kreuzen Wege, und aus den Katakomben strömen bedächtig die ersten, eintönig gekleidete Wesen auf die „Platte“, eine jede Farbe auf ihre Seite, aufwärmen, einwerfen.

Bereits zum Auftakt ein bekanntes Derby der Nachbarvereine HSG-Linden und HSG Langgöns/Kleenheim, das noch am 18.02.24 in der Oberliga der wJB eine „Klatsche“ für Linden bedeutet hatte.

Doch in diesem Spiel ließ man die Langgönser Tormaschinerie erst gar nicht ins Rollen kommen, ja ließ sogar erst in Minute 20 von 30 das erste Gegentor zu, Endstand 10 : 3 für Linden.

Im 2. Spiel des Tages sah alles zunächst nach einem Sieg des Hüttenberger Teams aus – 6 : 3 zur Pause – , bevor Dilltal in Halbzeit 2 das Spiel drehte – Enstand 14 : 10 für die Dilltalerinnen.

Das 3. Spiel und 2. Derby des Tages zwischen der HSG Kleenheim/Langgöns und dem TV Hüttenberg konnte Kleenheim als Start-Ziel-Sieg mit 12 : 5 deutlich für sich entscheiden.

Spiel 4, wieder war die HSG Linden gefordert, die jedoch gegen Dilltal weder die zuvor gezeigte, ausgezeichnete Abwehrarbeit wiederholen konnte, noch zunächst die spielerische Trickkiste auszupacken wusste. Die noch bestehende 12 : 11 Führung der Dilltalerinnen egalisierte Malika Hanl in Minute 27, ehe Madita Zörb – HSG-Linden-Rückkehrerin – mit einem lupenreinen „Quattrick“ – bei noch 1 Gegentor den 16 : 13 Erfolg der Lindener Truppe sicherte.

Zum 5. Spiel musste Dilltal die „Platte“ erst gar nicht verlassen, stand doch schon deren Spiel gegen die HSG Kleenheim/ Langgöns an, die bald ihre spielerische Linie gegen müder werdende Dilltalerinnen fand.

Und so dominierte das Team aus Kleenheim das Team aus Dilltal überraschend deutlich und gewann mit 15 : 12, ebenfalls mit einem 3 Tore-Vorsprung.

Eine klare Angelegenheit wurde dann das 6. und letzte Spiel des Turniers für die HSG Linden, die das bereits sportlich ernüchterte Team des TV Hüttenberg mit 21 : 6 regelrecht aus der Halle fegte.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

1

HSG Linden

-

HSG Kleenheim/Langgöns

10 : 3

2

TV Hüttenberg

-

HSG Dilltal

10 : 14

3

HSG Kleenheim/Langgöns

-

TV Hüttenberg

12 : 5

4

HSG Dilltal

-

HSG Linden

13 : 16

5

HSG Kleenheim/Langgöns

-

HSG Dilltal

15 : 12

6

HSG Linden

-

TV Hüttenberg

21 : 6

 

Die Erst- bis Drittplatzierten, die HSG Linden, die HSG Kleenheim/Langgöns und die HSG Dilltal spielen nun am 11. oder 12. Mai als Vertreter des Handballbezirkes Gießen in je einer von drei 5`er-Gruppen, gespickt mit Top-Jugendteams aus den anderen hessischen Handballbezirken, die wenigen verbliebenen Plätze für die kommende Regionalligasaison – früher Oberliga – aus, eine dann extrem schwierige Aufgabe.

Und so kann es sein, dass sich trotz dieses Turniers am Ende alle Teams in der BOL des Kreises Gießen wiedersehen.

Sicher, der Modus des HHV mit eingleisiger Regionalliga unter Verzicht einer Landesliga bzw. „neuhandballerisch“ Oberliga steigert die Attraktivität der Regionalliga deutlich, und auch die BOL wird deutlich aufgewertet.

Doch excellente Spielerinnen wie die beiden Rechtsaußen Ludewig Phoebe von der HSG Dilltal oder Madita Zörb von der HSG Linden, die beide eindrucksvoll einnetzten, werden wohl weite Wege fahren müssen, wollen sie sich im letzten Jugendjahr höherklassig einbringen, oder sich bei den „Aktiven“ eingliedern müssen, denn ein Spielvergnügen in der BOL dürfte für solche „Cracks“ fast obsolet sein.

Und so wird sich das Wechselkarussel möglicherweise nach Abschluss der Qualifikationen erneut munter drehen !?

 

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